Weitere Informationen zur Badestelle
Die örtlichen Gesundheitsbehörden sind nach EU-Richtlinie 2006/7/EG verpflichtet, für jede
Badestelle sogenannte Badegewässerprofile zu erstellen und diese zu veröffentlichen.
Hier finden Sie detaillierte Informationen zur weiteren Charakterisierung des Badegewässers
mit seiner Umgebung sowie eine Darstellung potentieller Verschmutzungsquellen und sonstiger
Faktoren, deren Einfluss sich negativ auf die Badegewässerqualität auswirken kann. Sämtliche
Inhalte werden durch die zuständige Behörde zusammengestellt. Die Verantwortung für die
Beachtung und Einhaltung der Urheber- und Veröffentlichungsrechte der verwendeten Materialien
liegt bei der zuständigen Behörde.
(Die Badestelle "Badeinsel Im Steinhuder Meer" wird bei der EU unter dem Code "DENI_PR_TK25_3522_02" geführt)
Beschreibung
(Allgemeine Beschreibung des Badegewässers und seiner möglichen Verschmutzungsquellen)
| Gewässerkategorie |
See |
| Lage Überwachungsstelle |
Die Überwachungsstelle liegt an der Badestelle am Nordufer der Badeinsel (siehe Karte Infoprofil) |
| Definition Überwachungsstelle |
1 - Stelle mit den meisten Badenden |
| weitere Beschreibung Badegewässer |
natürlich |
| Länge Badestelle (m) |
100 |
| Sohle Badestelle |
3 |
| Beschaffenheit Ufer |
1,2,3,9 |
| Salzgehalt |
Süßwasser: < 0,5 o/oo |
| Nährstoffgehalt gemessen |
eutroph II |
| Nährstoffgehalt natürlich |
eutroph II |
| Wassererneuerung |
See mit Zufluß |
| Wasseraustauschzeit |
> 30 Tage |
| Höhenlage |
Tiefland: < 200 m |
| Seenfläche (km2) |
29,1 |
| Seetyp |
natürlicher See |
| Geologie |
sandig, moorig |
| Sohluntergrund See |
verschlickt, sandig |
| Struktur Uferbereich |
verändert |
| Schichtung Wasserkörper |
ungeschichtet |
| Mittlere Tiefe See (m) |
1,35 |
| Maximale Tiefe See (m) |
2,9 |
| Flachwasserzone |
ja |
| Wasserspiegelschwankung (m) |
0,5 |
| Ursache |
Hochstand im Winter, Tiefstand im Sommer |
| Gesamtphosphor (µg/l) |
41 |
| Zusammenfassung Verschmutzungen |
Die Lawa-Bewertung zeigt ein großes Nährstoffangebot auf, Massenaufkommen von Cyanobakterien werden dadurch begünstigt. Die Buchtlage der Badestelle begünstigt zusätzlich die Ansammlung von Cyanobakterien und hygienische Belastungen. |
Grundwasser, Zuflüsse
(Darstellung des Grundwassereintrags und der Zuflüsse des Badegewässers mit möglichen Verschmutzungsquellen)
| Name Zufluss |
Bannseegraben |
| Lage |
Nordufer Ost ca. 3,5 km von der Badeinsel, keine Strömung dort hin ca. 2,5 km von der Weißen Düne, Hauptströmung von diesr Badestelle weg, Einzugsgebiet 11,8 km² |
| Sonstiges |
kein bedeutender oberirdischer Abfluss, Nährstoffeinträge in Wintermonaten möglich |
| Ackerflächen |
43% |
| Weideflächen |
20% |
| Wohngebiet |
7% |
| Campingplatz |
Campingplatz am Bannsee 3,5ha |
| Sonstige Nutzung |
20% Wald, 10% Moor |
| Name Zufluss |
Großheidorngraben |
| Lage |
Ostufer, ca. 2 km von der Badeinsel, Hauptströmung von der Badestelle weg, ca. 4,5 km von der Weißen Düne, keine Strömung zu dieser Badestelle, Einzugsgebiet 6,4 km² |
| Sonstiges |
kein bedeutender oberirdischer Abfluss, Nährstoffeinträge in Wintermonaten möglich |
| Ackerflächen |
40% |
| Weideflächen |
30% |
| Wohngebiet |
20% |
| Sonstige Nutzung |
10% Wald |
| Ackerflächen |
60% |
| Weideflächen |
20% |
| Wohngebiet |
10% |
| Sonstige Nutzung |
10% Wald |
Nutzung Umland
(Charakterisierung des Umlands des Badegewässers)
| Ackerflächen |
25,5% |
| Weideflächen |
6% |
| Hafen/Liegeplätze |
Sportbootstege, Fahrgastschiffahrt |
| Wohngebiet |
9,4% Siedlungsfläche inkl. Campingplätze |
| Sonstiges |
12,5% Wald, 10,7% Moor, Sumpf, 35,9% Wasserfläche |
Einleitungen
(Beschreibung der bekannten Einleitungen in das Badegewässer)
| Niederschlagswasser Trennkanalisation |
Regenwassereinleitungen ohne Behandlung: 7 in Steinhude, 3 in Großheidorn |
| Regenwasser, unbehandelt |
7 private Regenwassereinleitungen, Einleitung von Nährstoffen und hyg. Belastungen. Gegenüber den Einleitungsmengen der kommunalen Trennkanalisation vernachlässigbar |
| Gefasste Hofabläufe |
ggf. über Trennkanalisation |
| Ablass Fischteiche |
Einleitung von Wasser aus der Hälterung von Fischgeschäften |
| Oberflächenabfluss landwirtsch. Nutzflächen |
über zufließende Gewässer Großenheidorngraben und Winzlarer Grenzgraben |
Freizeitaktivitäten
(Aufstellung der möglichen Freizeitaktivitäten am Badegewässer)
| Wassersport |
ca. 20 Segelvereine |
| Fischerei/Angelsport |
Landessportfischereiverband besitzt Angelrechte am Ufer, Fischereibetriebe (drei Pächter) |
| Sonstiges |
Erholungsnutzung |
Sonstiges
(Weitere Einflussfaktoren, die für die Badegewässerqualität relevant sein könnten)
| Vogelaufkommen |
mittel |
| Fischbesatz |
mittel |
Zusammenfassungen
(Zusammenfassende Bewertungen der Gegebenheiten am Badegewässer)
| Fazit Einleitungen und Nutzungen |
Es liegen Einleitungen im größeren Umkreis der Badestelle vor, die die Badewasserqualität beeinflussen können. Das Verschmutzungspotentioal wird daher als leicht erhöht bewertet. |
| Fazit Cyanobakterien |
Aufgrund des hohen Nährstoffangebotes treten häufig Massenentwicklungen von Blaualgen auf. Das Potenzial der Massenvermehrung wird als erhöht bis hoch eingeschätzt.Ein Massenvorkommen an Makroalgen und Phytoplankton wurde in den vergangenen Jahren nicht beobachtet. Das Potential für eine Massenvermenrung wird als gering eingeschätzt. |
| Fazit Makroalgen und Phytoplankton |
Ein Massenvorkommen an Makroalgen und Phytoplankton wurde in den vergangen Jahren nicht beobachtet. Das Potential für eine Massenvermenrung wird als gering eingeschätzt. |
Dokumente mit zusätzlichen Informationen zu dieser Badestelle als Download
